Im Sturm 1
Weiß nun, was Verlangen heißt,
Seit ich mich in Deinen Augen sah.
Und jage doch blind weiter –
In dunkler Nacht wird vieles klar.
Oh, Mitternachtskind, schweigst Du,
Plätscherst träge mit dem Strom,
Stehe allein in der Wüste –
Warum lachst Du mich an?
Zu weit Deine Schwingen:
Zu schwer Deine Ketten um mich gelegt,
Umkreise ich mottengleich die Lichtgestalt.
Jagst mich durch mein Labyrinth:
Die Krallen gut geschärft,
Mir die Haut vom Leib zu reißen.